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Die Wohnungen reichen von traditionellen, an Festungen
erinnernden Steingebäuden bis hin zu modernen, mehrstöckigen
Fachwerkbauten. Während selbst in den Häusern der Händlerschicht
immer noch festes Ölpapier und Fensterläden üblich sind
und als durchaus ausreichend angesehen werden, verfügen die Häuser
vieler reicher Bakshaaner über Glasfenster. Die meisten Adligen und reichen Händler haben zahlreiche
Bedienstete und besitzen zumindest eine Kutsche samt Pferdegespann. Sie
essen regelmäßig Fleisch, frisches Gemüse und Obst, und
gönnen sich die feinsten Weine der Umgegend. Die Reichsten der Reichen
verspeisen sogar mehrere Sorten Fleisch bei einer Mahlzeit, und viele
zählen Feinschmeckerköche zu ihren geschätztesten Dienern.
Am Abend werden häufig Gäste geladen, um dem Gastgeber Gelegenheit
zu geben, seinen Reichtum und guten Geschmack zur Schau zu stellen. Die männliche Mode ist noch immer einfach und schlicht,
aber die Bekleidung der Damen ist farbenfroh, fantasievoll und häufig
verspielt. Die Gewänder werden aus feinen Seidenstoffen und aus bester
Importware hergestellt und ausschließlich von hochbezahlten Modeschöpfern
entworfen und gefertigt, die als Künstler und Genies gepriesen werden. Kinder werden in den Kirchenschulen oder Tempelakademien
unterrichtet, und eine Tochter oder ein Sohn beim Priesterstudium gilt
bei vielen als geschätztes Statussymbol. Selbst in den Reihen der älteren Aristokratie bilden
Handel und Geschäfte den bevorzugten und häufig sogar einzigen
Gesprächsstoff. Die Ländereien im Osten - und ganz besonders
die Tränenwüste -
sind dabei Gegenstand kühnster Hoffnungen und wildester Spekulationen. |
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------------------- Quellennachweis Freydas Rache, Laurin, ISBN 3-89260-306-5 |
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