vilmir
Geografie
Die Welt

Zurück zu Anderwelt e.V.

Alt Hrolmar ist über vierhundert Jahre alt. Der Aufbau dieser Stadt ähnelt dem anderer Städte Vilmirs gleichen Alters: Die eigentliche Stadt ist von einer gewaltigen Mauer umgeben, die der Stadt eine dreieckige Grundfläche gibt. Zwar schützt dieser aus grau-braunen Sandstein gemauerte Wall Alt Hrolmar vor Angriffen, jedoch beschränkt er auch das Wachstum der Stadt nach außen. Als Folge davon ist Alt Hrolmar stark überbevölkert.
Nach der Krönung von Herzog Avan Astran im Jahre 395 JK wurde dieses Problem teilweise gelöst, indem neue Ansiedlungen außerhalb der Stadtmauern zugelassen wurden. So entstand im Süden ein Hafenviertel, eine florierende Kolonie von Kaufleute, Fischern und anderen Seefahrern. Der Bezirk entstand zwischen den Piers und dem Durchlaß in der Stadtmauer, durch den der Fluß Hrol die Stadt verläßt.

Auf der anderen Seite der Stadt, jenseits des nördlichen Stadttores und einem fast gesetzlosen Stadtteil, den kein Kaufmann ohne Begleitschutz betreten würde, entstand mit Neu Hrolmar ein Fremdenviertel. Es ist das Viertel der Gasthäuser, Tavernen und Bordelle. Alle Gebäude sind weniger als zehn Jahre alt. Es ist auch der Startpunkt für viele Karawanen.

Alt Hrolmars geistiger Mittelpunkt ist gleichzeitig auch seine geographische Mitte. Die gläserne Pyramide befindet sich neben dem Park der Ausgelassenheit und den verschmutzten Ufern des Flusses Hrol, flußabwärts von dem Wasserfall, an dem sich die meiste Industrie der Stadt angesiedelt hat.
Die Festung des Herzogs hingegen befindet sich in der südöstlichen Ecke der Stadt. Gebaut auf einen steil ansteigenden Hügel, überblickt es Alt Hrolmar, die blauen Wasser und die Meerenge von Vilmir. Wie die Stadtmauern ist auch die Festung aus Sandstein gemauert.
Nach strengen Vorschriften wurden bisher die meisten Gebäude in der Stadt aus diesem grau-braunen Stein gebaut. Seit Avan Astran an die Macht kam, wurden diese Vorschriften nach und nach gelockert.

Die letzten Jahre brachten eine Vielzahl von Renovierungen, nachdem es den Haus- und Grundbesitzern endlich erlaubt war, ihre Häuser persönlicher zu gestalten. Von einer tristen Stadt, in der fast sich fast jedes Haus vom Aussehen und der Größe her ähnelte, entstand in Alt Hrolmar eine barocke, fantastisch aussehende Silhouette aus Turmspitzen, Kuppeln und Türmen in jeglichem Fortschritt der Erbauung. Besucher sind häufig verblüfft von den Gerüsten, dem Sägen und andauernden Hämmern, das nun Alt Hrolmars Existenz begleitet.
Daneben erlebt Alt Hrolmar auch kulturell eine Wiedergeburt. Unter Herzog Astrans offener Herrschaft fühlen sich Philosophen und Freidenker, Artisten, Astrologen, Söldner und Poeten von überall aus den Jungen Königreichen von der Stadt angezogen. In den Straßen pulst Leben und Aufregung. Zwar begrüßen nicht alle Einwohner die rapide Veränderung der Lebensumgebung, jedoch empfinden Besucher die Stadt mit Sicherheit als lohnende und anregende Umgebung.

Auch Herzog Avan wurde schließlich von Elric getötet. Nach Avans Tod im Jahre 402 JK beginnt der durch Kardinal Garrick ausgewählte neue Herzog mit der Zerstörung von allem, was Avan erreicht hatte.

 

-------------------

Quellennachweis

Text: Perils of the Young Kingdoms, Chaosium Inc., ISBN 0933635-82-6, Atlas of the Young Kingdoms Pt. I, Chaosium Inc., ISBN 1-56882-021-6

Karte: Atlas of the Young Kingdoms Pt. I, Chaosium Inc., ISBN 1-56882-021-6