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Oin und Yu sind die ärmsten Länder der jungen Königreiche. Die Bewohner sind degenerierte, aber ausgesprochen robuste Barbaren, die kaum intelligenter sind als Tiere. Es gibt keine Städte wie in anderen Ländern, höchsten kleine, unbefestigte Dörfer. Die einzige wirkliche Stadt ist die Zwillingsstadt Dhoz-Kam. Vom Strom Ar in zwei Teile geteilt, der auch die Grenze zwischen Oin und Yu bildet, bietet Dhoz-Kam zudem den einzigen brauchbaren Hafen der beiden Länder.

Die Küsten Oins und Yus werden von den dampfende Strömungen der kochenden See umspült, worauf die saftigen, fast tropischen Dschungel entlang der Küste zurückzuführen sind. Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit sorgen für unangenehmes Wetter. So ist vor allem in den Morgenstunden die Küstenregion in dichten Nebel gehüllt, dennoch regnet es selten. Im Landesinneren ist es in Oin und Yu überraschend trocken.

Die Oiniten und Yuniten sind abergläubische, primitive Leute. Sie leben in Angst vor Dämonen, die ihrer Meinung nach in den Dschungeln umhergehen. Tatsächlich gibt es eine große Bandbreite von Leben in den Wäldern, das jedoch alles natürlichen Ursprungs ist. Auch gibt es ein Reihe gefährlicher Beutejäger. Nur wenige, sehr tapfere Einwohner wagen sich in die Randzonen der Dschungel, um nach seltenen Hölzern, Tierbauten oder anderen Tauschobjekten zu suchen. Doch bleiben ihnen die Geheimnisse der Tiefen des verschlungenen Dschungels verborgen.

Die meisten Einwohner Oin und Yus leben als nomadische Farmer, die nur so lange an einem Ort bleiben, bis die karge Erde des Landesinneren verbraucht ist. Die übrigen Einwohner sind Jäger, die Rudeln von Wild oder den großen, durchs Land ziehenden Herden von Büffeln folgen. Sie besitzen eine schwere, untersetzte Statur sind ungebildet. Es gibt keine organisierte Religion oder eine zentrale Regierung. Loyalität zu ihrer Familie ist für sie von größter Bedeutung. Das älteste Mitglied der Familie - egal ob Mann oder Frau - bildet den Kopf des Stammes. Er oder sie bestimmen die Regeln, an die sich die ganze Familie hält. Blutfehden zwischen den Stämmen sind an der Tagesordnung.

Angebetet werden - in der einfachsten Form - die Elementarherrscher, hauptsächlich Grome, Straasha und Lassa, die um gute Ernte oder Regen angebetet werden. Die Menschen kleiden sich in Häute oder Felle und schmücken sich mit Federn und Perlen. Künste wie Weben oder Sticken sind gänzlich unbekannt. Ihre traditionellen Feinde sind die gleichermaßen barbarischen dorelitischen Räuber aus dem Inneren des Kontinentes.


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Quellennachweis

Sturmbringer Buch 2, Citadel Verlag Hamburg, ISBN 3-89260-303-0

ELRIC!, Chaosium Inc., ISBN 0-933635-98-2