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In Anbetracht der geringen geographischen Größe weist Dharijor eine große, vor allen an der fruchtbaren Küste angesiedelte Bevölkerung auf. Das Innere des Landes besteht größtenteils aus unbewohntem Grasland und trockenen Ebenen, nur stellenweise von knorrigen, verdrehten Bäumen bewachsen. Große Herden von Hirschen und Antilopen durchziehen das Land, immer gefolgt von dem großen schwarzen Löwen. Mit Gromoorva besitzt Dharijor einen gut ausgebauten Hafen, und es herrscht reger Handel. Seeleute meiden die Straße des Chaos, die Dharijor von Pan Tang trennt. Die bevorzugt Route für den Dharijor-Pan Tang-Handel verläuft an der Küste Dharijors entlang, um dann in einem großen Bogen nach Osten und Süden schließlich in Hwamgaarl zu landen. Dharijor besitzt einen kleinen Adelsstand, der noch nicht mit der Tradition, die eigenen Ländereien zu bearbeiten, gebrochen hat. Der größte Teil der Arbeiter ist frei, aber es herrscht eine zunehmende Tendenz nach Art Pan Tangs Sklaven einzusetzen. Die Krieger Dharijors sind nicht nur wegen ihrer Piraterie gefürchtet, immer wieder überfallen kleine Gruppen von bewaffneten Männern Orte im Grenzland von Tarkesh und Jharkor. Die Dharijorer sind ein kampflustiges Volk, viele betrachten Gewalt als ihr nationales Erbe. Die Kriegerkaste ist bei den Adeligen und den Priestern hoch angesehen. Im letzten Jahrhundert vor Elrics Zeit wurde die Grenze mit Jharkor mehrere mal zum Vorteil Dharijors verschoben, und die kleinere Nation Tarkesh hat ihrem größeren Nachbarn bisher fünfmal Tribut gezahlt. Reiche Krieger tragen prächtige Rüstungen mit wogenden Federn als Verzierung, die normalen Krieger hingegen schwarze, schwere Rüstungen aus Eisen. Viele Dharijorer bevorzugen Kleidung im Stil der Krieger, selbst wenn sie niemals etwas mit dem Kriegshandwerk zu tun hatten. Händler sind nicht hoch angesehen in Dharijor, Künstler und Poeten werden gar verachtet. Artisten und Poeten sind der Bodensatz der Dharijorischen Gesellschaft. Sie rangieren noch unter Bauern, Sklaven und Dungsammlern. Die meisten Dharijorer haben eine gebräunte Haut und dunkle Augen, ihr helles Haar ist oftmals durch die Sonne gebleicht. Narben, fehlende Gliedmaßen oder andere Verstümmelungen gelten als attraktiv, als Beweis der Charakterstärke und der Willenskraft. |
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Quellennachweis Sturmbringer Buch 2, Citadel Verlag Hamburg, ISBN 3-89260-303-0 ELRIC!, Chaosium Inc., ISBN 0-933635-98-2 |
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